Was hat es mir der Grippe und ihren Symptomen auf sich?
Grippe oder Erkältung? Oftmals werden die beiden Erscheinungen miteinander verwechselt. Der Grund dafür liegt vermutlich darin, dass Fachpersonen eine Erkältung auch als grippalen Infekt bezeichnen – was bei Patienten schon einmal für Verwirrung sorgt.
Eine Grippe sollten Sie jedoch keinesfalls mit einer Erkältung gleichsetzen. Denn die Symptome wie Kopfschmerzen oder Halsschmerzen treten bei der Influenza mit einer deutlich stärkeren Ausprägung in Erscheinung.
Es handelt sich bei der Influenza um eine Infektionskrankheit, die extrem ansteckend ist. Betroffene haben sich mit sogenannten Influenzaviren infiziert. Die Übertragung der Krankheitserreger von einem Menschen auf den anderen erfolgt in der Regel über winzige Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen in die Luft gelangen (Tröpfcheninfektion). Erreichen sie die Schleimhaut der Atemwege einer Kontaktperson, kommt es mitunter zum Ausbruch der Grippe und ihrer Symptome.
Aha!
Eine an Influenza erkrankte Person ist besonders in den ersten vier bis fünf Tagen ansteckend. Denn in dieser Zeit hustet sie eine größere Anzahl an Krankheitserregern ab.2
Konsequenzen und Symptome der Grippe
Wenn Sie vermuten, eine Grippe zu haben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine sichere Diagnose zu erhalten. Denn mit der Infektionskrankheit ist nicht zu spaßen.
Gut zu wissen
Die Influenza ist gefährlich, weil sich die auslösenden Viren so rasant im Organismus eines Betroffenen vermehren. Die Schleimhäute der Atemwege (Mund, Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge) werden dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge: Eine Minderung der körperlichen Abwehrkräfte sowie eine höhere Anfälligkeit für bedrohliche Komplikationen. Zu den bekannten Folgeerkrankungen zählt beispielsweise die Lungenentzündung.
Natürlich ist der Krankheitsverlauf immer vom körperlichen Zustand eines Patienten abhängig. So ist die Influenza gerade für Menschen mit einem höheren Lebensalter und/oder einem schwachen Immunsystem – das ist zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen der Fall – besonders bedrohlich. Dennoch führt die Grippe auch bei sonst vitalen Personen unter anderem zu diesen typischen Symptomen:
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen
- hohes Fieber
(ab 39,1 Grad Celsius3) - trockener Husten
- Halsschmerzen
- starkes Krankheitsgefühl
Von den genannten Anzeichen einer Grippe müssen im Verlauf der Erkrankung nicht zwingend alle in Erscheinung treten. Zudem können diese Symptome auch durch eine Erkältung ausgelöst werden. Eine ärztliche Abklärung, beispielsweise über eine Blutuntersuchung, ist daher immer empfehlenswert.
Anzeichen: Grippe versus Erkältung
Auf die Grippe deuten bei Betroffenen sehr plötzlich aufkommende Krankheitszeichen wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder Halsschmerzen hin. Ist beispielsweise gestern ein Patient noch „gesund“ ins Bett gegangen, können ihn am nächsten Morgen starke Influenza-Symptome plagen. Bei einer Erkältung hingegen kommen die Beschwerden nur nach und nach zum Vorschein. Darüber hinaus gehen grippale Infekte – wenn überhaupt – mit mäßigerem Fieber einher.
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Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Co. – so ist der Verlauf bei einer Grippe
Es ist nicht möglich, exakt vorauszusagen, wie lange die Grippe bei einem Erkrankten dauern wird. Unter anderem beeinflussen das jeweilige Alter sowie der gesundheitliche Zustand eines Betroffenen den Verlauf der Infektionskrankheit. Generell lässt sich jedoch sagen, dass charakteristischerweise die folgenden Beobachtungen typisch bei der Grippe sind:
- Sie beginnt mit plötzlich einsetzenden Symptomen wie Gliederschmerzen oder hohem Fieber.
- Nach zwei bis drei Tagen sinkt das Fieber.
- Bei einem unkomplizierten Krankheitsverlauf ist die Grippe nach fünf bis sechszehn Tagen überstanden.4
Um die für den Organismus anstrengenden Influenza-Symptome nicht unnötig in die Länge zu ziehen, ist ganz viel Ruhe eines der bewährtesten Heilungsmittel. Von körperlich belastenden Tätigkeiten wie Sport muss daher unbedingt abgesehen werden. Damit beginnen sollte ein Betroffener erst wieder, wenn der behandelnde Arzt ihm dafür grünes Licht gegeben hat.